Sunnyvale, 30. Oktober 2012: Der angeschlagene US-Chipdesigner AMD versucht einen technologischen Neuansatz: Stand das Unternehmen über 40 Jahre lang für Prozessoren, die auf der PC-Architektur nach dem Intel-Standard „x86“ arbeiteten, wird das Unternehmen künftig für Rechenzentren auch Hochleistungsprozessoren auf der Basis der britischen „ARM“-Architektur basieren. Das teilte AMD heute mit. Diese Architektur ist derzeit vor allem ein Erfolgsmodell für Tablettrechner und Computertelefone (Smartphones) und gilt als besonders energie-effizient. x86-Architektur wird parallel weiter geführt Man werde auch in Zukunft „Opteron“-Prozessoren in der traditionellen „x86“-Technik anbieten, betonte AMD. Um den enormen Energiehunger der zahlreichen Rechenzentren rund um den Erdball zu dämpfen, wolle man aber eben künftig auch ARM-Opterons entwerfen. Dafür haben die Amerikaner eine 64-Bit-Lizenz der britischen „ARM“ erworben. Dies ist insofern besonders pikant, als AMD seinerzeit das erste Unternehmen war, das eine eigene 64-Bit-Architektur im PC-Massenmarkt eingeführt hatte – der sich letztlich sogar der übermächtige Marktführer Intel anschloss. Auch galten die ersten Opterons von AMD seinerzeit als besonders stromgenügsam – hier hat AMD offensichtlich den Anschluss verloren. Stellungahme von ARM-Chef Warren East Unternehmen kämpft mit Verlusten …
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